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Bür­ger­meis­ter Micha­el Fors­ter und Mar­tin Orsche­kow­ski stell­ten Vor­ge­hens­wei­se der Stadt näher vor

27.04.2023 — 17:26 Uhr
Mar­tin Orsche­kow­ski vom städ­ti­schen Eigen­be­trieb Stadt­ent­wäs­se­rung (links) und Bür­ger­meis­ter Micha­el Fors­ter im vor­be­rei­te­ten Kanal.

Seit dem heu­ti­gen Mitt­woch, 1. März, wird ein Teil der Ver­roh­rung des Erbachs zwi­schen dem Edu­ard-Voll­mar-Platz und der Busch­stra­ße mit einem beson­ders moder­nen und schnel­len Ver­fah­ren saniert. Die Maß­nah­me wird im soge­nann­ten Schlauch­li­ner­ver­fah­ren mit UV–Härtung von der Fir­ma Kanal­tech­nik DF-ING GmbH aus dem Man­del­bach­tal umge­setzt. Die Pla­nung erfolg­te durch den Eigen­be­trieb Stadt­ent­wäs­se­rung der Kreis­stadt Homburg.

Sowohl Bür­ger­meis­ter Micha­el Fors­ter als auch Mar­tin Orsche­kow­ski vom Eigen­be­trieb Stadt­ent­wäs­se­rung waren vor Ort und stan­den den zahl­rei­chen Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Medi­en, die sich für das inno­va­ti­ve Ver­fah­ren inter­es­sier­ten, Rede und Ant­wort. Bür­ger­meis­ter Micha­el Fors­ter erklär­te, dass für die­se Bau­maß­nah­me rund 400.000 Euro inves­tiert wer­den, um den Kanal­ab­schnitt wie­der in einen neu­wer­ti­gen Zustand zu ver­set­zen. „Ich freue mich, dass auch eine Maß­nah­me in die­ser Grö­ßen­ord­nung schnell und mit spe­zi­fi­schen Fach­wis­sen von unse­rer Ver­wal­tung und in Zusam­men­ar­beit mit regio­na­len Unter­neh­men umge­setzt wer­den kann. Die Erhal­tung der Infra­struk­tur ohne gro­ße Belas­tun­gen für die Bevöl­ke­rung ist schließ­lich ein wesent­li­cher Fak­tor für eine lebens­wer­te Stadt“, so der Verwaltungschef.

Mar­tin Orsche­kow­ki wies dar­auf hin, dass die­se Vor­ge­hens­wei­se zwar nicht direkt preis­wer­ter sei als eine Kanal­sa­nie­rung in offe­ner Bau­wei­se, doch sei die­se Bau­stel­le auch Dank der umfang­rei­chen Pla­nung und Vor­be­rei­tung nach rund 72 Stun­den vor Ort abge­schlos­sen. „So ent­ste­hen wesent­lich weni­ger Belas­tun­gen für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner, gera­de wenn wir an das Senio­ren­heim den­ken. Außer­dem kön­nen wir durch die­se Metho­de Schä­den an nah am Erbach befind­li­chen Gebäu­den ver­mei­den, die bei einem Bau am offe­nen Kanal ent­ste­hen könn­ten.“ Dar­über hin­aus wer­den län­ger­fris­ti­ge Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen ver­mie­den, die eine mona­te­lan­ge Bau­stel­le in die­sem Bereich mit sich gebracht hätten.

Das Beson­de­re bei die­sen Kanal­ar­bei­ten besteht bei die­sem Abschnitts des Erbachs zwi­schen dem Edu­ard-Voll­mar-Platz und der Busch­stra­ße dar­in, dass es sich um einen Schlauch­li­ner mit dem Durch­mes­ser von ca. zwei Meter han­delt. Die­ser Schlauch­li­ner wird frei­ste­hend in eine spe­zi­el­le Hül­le inver­siert. Kon­kret wird dabei ein mit Kunst­harz getränk­ter Tex­til­schlauch in das Alt­rohr ein­ge­zo­gen, anschlie­ßend luft­dicht abge­schlos­sen, mit Über­druck auf­ge­stellt und mit­tels UV Licht ausgehärtet.

Eine Sanie­rung in die­ser Art und Grö­ße wur­de nach jet­zi­gem Erkennt­nis­stand in Euro­pa bis­her noch nicht durch­ge­führt. Die­ses Vor­ge­hen setzt zwar eine umfang­rei­che Pla­nung und Logis­tik vor­aus, benö­tigt aber nur weni­ge Tage der Umset­zung. Damit befin­det sich die­se Bau­stel­le in Hom­burg auch im inter­na­tio­na­len Ver­gleich mit an der Spit­ze der inno­va­ti­ven Maß­nah­men im Bereich der Infrastruktursanierungen. 

Bür­ger­meis­ter Micha­el Fors­ter bei einem der Inter­views zu die­ser inno­va­ti­ven Baumaßnahme.
Umstel­len des noch ein­ge­pack­ten Schlauch­li­ners von Tief­la­der vor den Kanal­schacht, bzw. die Vor­be­rei­tung, um die­sen in den Kanal ein­zie­hen zu können.

Quel­le: https://​hom​bur​g1​.de/​e​r​b​a​c​h​-​v​e​r​r​o​h​r​u​n​g​-​e​r​f​o​l​g​t​-​m​i​t​-​i​n​n​o​v​a​t​i​v​e​r​-​t​e​c​h​n​o​l​o​g​i​e​-​1​6​1​1​52/ I Ergän­zun­gen: Stadt­ent­wäs­se­rung Homburg