Eine wesentliche Aufgabe für den Erhalt der Infrastruktur
Die Kanalunterhaltung ist eine wesentliche Aufgabe für den Erhalt der Infrastruktur einer Stadt. Sie dient dazu, die ordnungsgemäße Funktion des Kanalsystems sicherzustellen und somit eine effiziente und sichere Ableitung von Abwasser zu gewährleisten. Hierbei werden regelmäßige Inspektionen, Wartungen und Reinigungsmaßnahmen der Kanäle durchgeführt, um mögliche Schäden oder Verstopfungen frühzeitig zu erkennen, diesen vorzubeugen bzw. sie anschließend zu beseitigen.
Die Kanalunterhaltung umfasst beispielsweise die Reinigung von Kanalhaltungen, Schächten und Straßeneinläufen. Hierbei kommen spezielle Reinigungsmaschinen und ‑fahrzeuge zum Einsatz, die sowohl mechanisch als auch mit Wasserdruck arbeiten können. Wir als Stadtentwässerung Homburg bemühen uns, die effizientesten Methoden im Bereich Kanalunterhaltung anzuwenden um wirtschaftliche und energieeffiziente Arbeitsweisen umzusetzen.
Zusätzlich werden in einem festgelegten Turnus TV-Inspektionen durchgeführt, bei denen die Kanäle mittels spezieller Kameras untersucht werden, um den Zustand des Systems bewerten zu können. Die aus der Befahrung generierten TV — Daten werden anschließend im Rahmen einheitlicher Richtlinien in entsprechende Zustandsklassen eingeteilt und in unsere Kanaldatenbank eingepflegt und bewertet. Aus diesen Informationen werden zukünftige Sanierungsmaßnahmen geplant und zudem wird der Allgemeinzustand der Abwasseranlagen hinsichtlich auftretender Veränderungen der Bausubstanz und alterungsbedingter Schäden kontrolliert.
Insgesamt ist die Kanalunterhaltung ein unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Arbeit der Stadtentwässerung Homburg. Es wird dafür gesorgt, dass das Kanalsystem in einem betriebssicheren Zustand bleibt, eine schadlose Ableitung des Abwassers gewährleistet wird und das Wertobjekt Kanal dauerhaft erhalten bleibt. Somit wird maßgeblich zur Sicherheit und Sauberkeit unserer Umwelt für unsere Bürger beigetragen.
Kanalunterhaltung auf Privatgelände:
Die private Grundstücksentwässerungsanlage liegt im Normalfall komplett auf dem Privatgrundstück. In Sonderfällen ragen Privatleitungen aber auch in den öffentlichen Bereich, wenn beispielsweise mehrere Entwässerungsstränge aufgrund der Verläufe erst im öffentlichen Bereich zusammengeführt werden konnten.
Ähnlich wie im öffentlichen Bereich ist es auch im privaten Bereich notwendig, regelmäßig den Zustand der eigenen Abwasseranlage zu überprüfen und etwaige Schäden zu beseitigen. Aber unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben gibt es für den Grundstückseigentümer gute Gründe, dafür zu sorgen, dass seine Entwässerungsanlagen störungsfrei funktionieren.Durch Undichtigkeiten wird beispielsweise der Einwuchs von Wurzeln begünstig. Es entstehen also Abflusshindernisse. Unter dem Rohr kann es durch Einspülungen im Bereich der Undichtigkeiten zu einer Hohlraumbildung kommen, die zu Setzungen und im schlimmsten Fall auch zum Einsturz führen kann. Bei Unterspülungen unter der Bodenplatte kann dies auch Auswirkungen auf die Bausubstanz haben.
Eine Zustandsprüfung kann durch eine Dichtheitsprüfung nach DIN 1610 i.V.m. DIN 1986 – 100 durchgeführt werden. Achten Sie darauf, dass die Inspektion und Zustands- und Funktionsprüfung nur von einem Sachkundigen durchgeführt wird. Bei Rückfragen zum Nachweis der Sachkunde wenden Sie sich die Stadtentwässerung Homburg. Je nach Art der Schäden sowie der Zugänglichkeit der Leitungen sind auch eine Vielzahl unterschiedlicher grabenloser Sanierungsverfahren möglich. Dabei steht der Grundstückseigentümer vor der Frage, welches Sanierungsverfahren am besten geeignet und wirtschaftlich am günstigsten ist. Setzen Sie sich vor der Verfahrensauswahl und vor Durchführung der Maßnahme bitte unbedingt mit der Stadtentwässerung Homburg in Verbindung. Bei uns erhalten Sie weitere Beratungen zu dem Themenbereich Sanierung von Grundleitungen.
Bei weiteren Rückfragen können Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter Frau Buß (06841 / 101–609) oder Herrn Klauck (06841 / 101–607) wenden.